Mitten im Leben – und dann passiert‘s.
Warum eine frühzeitige Absicherung gegen Berufsunfähigkeit ratsam ist
Eine neue Aufgabe, neue Kolleginnen bzw. Kollegen und das erste, regelmäßige Einkommen – keine Frage: Die neue Lebenssituation dürfte den meisten Berufseinsteigern Spaß machen. Aber was ist, wenn etwas passiert und man gesundheitlich vielleicht nicht mehr in der Lage ist, Geld zu verdienen? Darüber haben wir mit Evi Popp, Mitglied des Vorstands der neue leben Versicherungen, gesprochen:
Als junger Mensch, gerade frisch ins Berufsleben eingestiegen, wird man mit vielen neuen Themen konfrontiert: Die erste eigene Wohnung und auch das Thema Versicherungen steht für viele auf der Tagesordnung. Sie empfehlen jungen Leuten sich auch mit dem Thema Berufsunfähigkeit zu beschäftigen. Warum?
Evi Popp: Regelmäßig Miete zahlen oder die Raten der eigenen Immobilie, einen Studienkredit begleichen … die Basis von all dem ist ganz selbstverständlich die eigene Arbeitskraft. Doch was ist, wenn diese Selbstverständlichkeit plötzlich nicht mehr gegeben ist?
Während viele den Wert ihres Autos kennen und eine Versicherung abschließen, wird der Wert der eigenen Arbeitskraft oft unterschätzt. Aber: das durchschnittliche Einkommen aus 40 Berufsjahren liegt bei deutlich über 1 Million Euro. Jeder kann das einmal für sich selbst hochrechnen. Das macht die Arbeitskraft für die allermeisten Menschen zu ihrem wichtigsten Kapital.
Wenn es um dieses Thema geht, hört man oft den Spruch „Mich erwischt es schon nicht“.
Evi Popp: Das ist verständlich. Denn jeder wünscht sich, dass es einem selbst nicht passiert. Doch wenn wir einen Blick auf die Statistiken werfen, sehen wir, dass jeder vierte Mensch im Laufe seines Arbeitslebens zumindest zeitweise von Berufsunfähigkeit betroffen ist.
Ein anderes weit verbreitetes Argument lautet: Ich arbeite doch im Büro – was soll da schon passieren?
Evi Popp: Hinter einer Berufsunfähigkeit steckt viel mehr als kaputte Knie oder Bandscheibenvorfälle. Auch wenn die körperlichen Anforderungen im Büro geringer sind, nehmen dafür Arbeitsverdichtungen und Stress zu. Mittlerweile sind nicht mehr Erkrankungen am Bewegungsapparat die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit, sondern psychische Gründe wie etwa Depressionen oder Burn-out. Knapp jede dritte Person, die heute berufsunfähig wird, muss wegen psychischer Erkrankungen den ausgeübten Beruf aufgeben.
Was ist mit der gesetzlichen Absicherung?
Evi Popp: Die staatliche Versorgung ist kein Rettungsanker im Ernstfall. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente deckt den Einkommensverlust bei weitem nicht ab.
Was empfehlen Sie vor diesem Hintergrund jüngeren Menschen?
Evi Popp: Je früher Sie eine BU abschließen, desto günstiger sind die Beiträge. Wegen der meist geringeren Vorerkrankungen in jungen Jahren fällt die Antwort auf Gesundheitsfragen oft deutlich leichter. Später kann die BU dann auf die aktuelle Lebenssituation angepasst werden, Stichwort Nachversicherungsgarantie.
In der Sparkasse können die Beratenden ganz genau erklären, welcher Schutz am besten passt. Und ist das erstmal erledigt, kann man sich wieder den schönen Dingen widmen: dem Leben.
Text: Kerstin Gerbode
Foto: neue leben