Achtung: Datenklau mit gefälschten Sparkassen-Briefen
Im Internet ist stets Vorsicht geboten, wo Sie Ihre Benutzernamen und Passwörter angeben. Doch wussten Sie, dass Kriminelle Ihre wertvollen Zugangsdaten auch per Briefpost abgreifen wollen?
Sicher kennen Sie das nur zu gut: Im E-Mail-Postfach tauchen immer mal wieder Mails auf, die androhen, dass Ihr Zugang zum Online-Banking, zu Amazon oder einem anderen Dienst kurzfristig gesperrt wird. Sie werden aufgefordert, umgehend auf einen Link zu klicken und dort Ihre Anmeldedaten einzugeben, damit Sie die Plattform auch künftig nutzen können.
Sicher wissen Sie ebenfalls, dass Sie solchen Aufforderungen auf keinen Fall nachkommen dürfen. Derartige Mails sind gefälscht und sollen Sie dazu animieren, Ihre Zugangsdaten in die Hände von Betrügern zu übergeben. Diese Methode nennt sich Phishing (von Password Fishing, also dem Angeln nach Passwörtern).
So weit, so schlecht – aber in der Online-Welt leider Alltag. Bei der schnellen digitalen Kommunikation ist eben Vorsicht geboten. Umso sicherer kann man sich fühlen, wenn ein Schreiben auf Papier im guten alten Briefkasten liegt, richtig? Tatsächlich ist auch hier ein kritischer Blick sinnvoll. Zurzeit sind etwa gefälschte Briefe im Umlauf, die im Namen von Sparkassen verschickt werden, aber von betrügerischen Absendern stammen.
Darauf müssen Sie achten
Die aktuellen Fake-Schreiben sind so aufgebaut, dass sie direkt in der Betreffzeile eine notwendige Aktualisierung betonen. Im Brieftext ist von veralteten Daten die Rede, die der Kunde bzw. die Kundin aus Sicherheitsgründen in kürzester Zeit anpassen müsse. Andernfalls werde der Zugang zum Online-Banking deaktiviert. Empfängerinnen und Empfänger sollen per QR-Code oder Link eine Webseite öffnen, auf der sie sich mit ihren aktuellen Daten identifizieren. Diese Seite ist allerdings wie beim E-Mail-Phishing nur dazu gedacht, die Zugangsdaten zu erbeuten und für betrügerische Zwecke zu missbrauchen.
Woran erkennen Sie also, dass ein solches Schreiben nicht tatsächlich von Ihrer Sparkasse kommt, sondern einen Betrugsversuch darstellt? Ein deutliches Merkmal sind die extrem kurzen Fristen, die solche Fälschungen setzen. Angeblich bleiben nur wenige Tage zum Handeln, sonst drohen sofortige Konsequenzen. Einen solchen Zeitdruck würde ein tatsächliches Schreiben einer Sparkasse nicht aufbauen, hier sind Fristen von mehreren Wochen die Regel. Auch lohnt sich ein genauer Blick auf den Link, den man aufrufen soll. Handelt es sich um keine Unterseite der regulären Internet-Filiale – in unserem Fall also sparkasse-hannover.de – ist das ein klares Zeichen für einen Betrugsversuch. Schauen Sie darüber hinaus, welche Kontaktdaten für Rückfragen angegeben sind. Gibt es eine Telefonnummer, die tatsächlich zum Institut gehört (Sparkasse Hannover: 0511 3000 + vierstellige Durchwahl bzw. 0)? Und erreichen Sie hier jemanden, der die Echtheit des Schreibens bestätigt?
Im Zweifelsfall nachfragen
Generell gilt bei Verdachtsfällen die Devise: Lieber einmal zu viel nachgefragt als einmal zu wenig. Wenn Ihnen ein vermeintlicher Brief der Sparkasse verdächtig vorkommt, rufen Sie gerne bei Ihrem Berater bzw. Ihrer Beraterin oder in Ihrem BeratungsCenter an, um die Echtheit zu klären. Auch unser KundenServiceCenter steht Ihnen unter 0511 3000-7070 oder info@sparkasse-hannover.de gerne zur Verfügung.
Sie haben ein gefälschtes Schreiben erhalten und es als solches erkannt? Wir freuen uns über Ihre Hinweise, damit wir derartige Betrugsversuche im Blick behalten. Kontaktieren Sie uns auf den genannten Wegen oder unter warnung@sparkasse.de. Lassen wir den Datendieben keine Chance! Vielen Dank für Ihre Wachsamkeit und Unterstützung.