Ein Unternehmen fürs Glück

Kategorie: Best Practice

Ein Unternehmen fürs Glück

Seit Maximilian Holzhausen 2017 GrünForm Achtermann übernommen hat, legt der Umsatz des Bennigser Garten- und Landschaftsbau-Unternehmens rasant zu. Für den Chef heißt das, sich auf die wichtigsten zu Aufgaben konzentrieren. Die Sparkasse Hannover unterstützt ihn dabei mit einem Rundum-sorglos-Service.

Die Schwimmbecken sind eingepasst, die Pavillons mit sibirischer Lärche verkleidet. Vor kurzem wurden japanische Kirschen und dachförmig geschnittene Ahornbäume gepflanzt sowie die Bewässerungsleitungen und ein Teil der Außenbeleuchtung installiert. Gerade gibt Maximilian Holzhausen zwei Mitarbeitern Anweisungen, die Bodenplatten aus wetterfester Keramik verlegen.

Viel ist geschafft, doch bis zur großen Eröffnung des neuen Ausstellungsbereichs von GrünForm Achtermann im Spätsommer bleibt eine Menge zu tun. Es fehlen noch die Inneneinrichtung des Showrooms mit Bartresen und Kamin, die Begrünung der Anlage mit Gräsern und Stauden sowie schicke Möbel und Sonnenschirme. „Die nächsten Wochen werden spannend“, sagt Geschäftsführer Holzhausen.

Vieles läuft heute anders

Zu den bisherigen 1.000 Quadratmetern Schaufläche kommen rund 600 Quadratmeter hinzu, auf denen der Unternehmer im Gewerbegebiet von Bennigsen künftig präsentieren, was sein Betrieb anspruchsvollen Kunden zu bieten hat: Swimmingpools, Bodenbeläge, Stimmungsbeleuchtung – und natürlich die passende Bepflanzung. „In unserem Kompetenzzentrum werden wir zeigen, was Garten heute sein kann“, kündigt Holzhausen an.

Einen siebenstelligen Betrag steckt der diplomierte Landschaftsplaner in die Zukunft des Betriebs – die mit Abstand größte Investition, seit er das Unternehmen vor viereinhalb Jahren vom namenstiftenden Gründer Bernd Achtermann übernommen hat. Im Eiltempo hat er aus dem klassischen Garten- und Landschaftsbaubetrieb ein Spezialunternehmen für hochwertige Outdoor-Gestaltung aufgebaut, in dem heute vieles anders läuft als noch vor ein paar Jahren. Die Sparkasse Hannover unterstützt das Unternehmen aus einer Hand mit einer Fülle von Dienstleistungen – vom Kredit bis zur betrieblichen Altersvorsorge.

Alle zwei Wochen ein neuer Pool

Dass er sich einmal selbstständig machen will, wusste Holzhausen schon, als er 2010 nach seinem Studium in Hannover bei Achtermann als Bauleiter anfing. 2014 zog er in die Geschäftsführung ein, 2017 kaufte er die Firma mit Unterstützung durch die Sparkasse Hannover. Seither hat sich der Umsatz auf fast 4 Millionen Euro vervierfacht, Tendenz steigend.  Das Outdoor-Geschäft brummt. Die niedrigen Zinsen und der durch die Corona-Pandemie befeuerte Trend zu mehr Heimarbeit haben immer mehr Menschen dazu veranlasst, ihr Grundstück zu einer Wohlfühlzone umzugestalten. „Zurzeit setzen wir Schwimmbecken im Zwei-Wochen-Rhythmus ein“, erzählt Holzhausen. „Das hatten wir so noch nie.“

Die neue Ausstellung unter dem Namen „PoolHaus Hannover“ soll dafür sorgen, dass der Umsatz auch in Zukunft wächst. „Wir wollen nicht unbedingt mehr Projekte realisieren, sondern höherwertige“, so Holzhausen. Schon heute belaufen sich manche Aufträge auf mehr als eine halbe Million Euro, die das Unternehmen gemeinsam mit Partnerfirmen aus dem Netzwerk – darunter Elektriker, Maurer oder Dachdecker – umsetzt. Holzhausen und sein Team kümmern sich weiterhin um klassische Bepflanzungen und Gartenpflege – lukrativer sind jedoch Komplettlösungen vom Schwimmbad mit Gegenstromanlage bis hin zur Loungeecke mit Feuerschale. „Eigentlich verkaufen wir nicht Pools und Pflanzen“, sagt der Chef, „sondern Entspannung, Glück und Lebensqualität.“

Geschäftsführer Maximilian Holzhausen mit Firmenkundenberaterin Stefanie Raschke

Das PoolHaus Hannover soll zahlungskräftigen Hausbesitzern und deren Architekten als Inspiration dienen. „Zudem ist geplant, dass Netzwerkpartner Kunden in einem außergewöhnlichen Ambiente empfangen und kurzweilige Events veranstalten“, so Holzhausen.  Auch für firmeneigene Events möchte er die Anlage nutzen. „Wir hoffen, dass die Besucher so begeistert sind, dass sich daraus Aufträge ergeben.“

Delegieren und konzentrieren

Mit dem Firmenwachstum hat sich Holzhausens Rolle stark verändert. „Früher habe ich auf den meisten Baustellen mitgearbeitet“, erzählt er, „heute konzentriere ich mich auf Vertrieb, Planung und Strategie.“ Aufgaben wie Personalplanung oder Online-Marketing hat er delegiert.

Das gilt auch für Themen wie Finanzen und Versicherungen. „Da möchte ich einen einzigen Ansprechpartner, mit dem ich alles klären kann.“ Seit der Gründung von GrünForm Achtermann vor 30 Jahren füllt diese Rolle die Sparkasse Hannover aus. Firmenkundenberaterin Stefanie Raschke kümmert sich um die Finanzierung der neuen Ausstellungsfläche ebenso wie um den Kredit für die geplante Umgestaltung der Büroflächen oder die Altersvorsorge des Unternehmers. „Auch für die Versicherung von Gebäude, Firma und Fuhrpark haben wir gemeinsam mit unserem Partner VGH maßgeschneiderte Lösungen gefunden“, sagt Raschke.

Anreiz zur Mitarbeiterbindung

„Frau Raschke erinnert mich hartnäckig daran, Dinge in Angriff zu nehmen, die in unserem Alltagsgeschäft untergehen – und zu denen ich als kreativer Geist eigentlich keine Lust habe“, sagt der Firmenchef. Zum Beispiel eine betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeiter. Binnen zwei Jahren ist die Belegschaft von 20 auf 30 Personen gewachsen: Gärtner, Planerinnen, Landschaftsbauer, Schwimmbadtechniker, Pflasterer. Gerne würde der Chef mehr Personal einstellen, doch gute Leute zu finden, ist nicht leicht.

Um neue Mitarbeiter zu gewinnen und alte zu halten, bemüht sich Holzhausen um ein gutes Betriebsklima. Bei gutem Wetter organisiert er schon mal eine Runde Eis oder schmeißt nach Feierabend Würstchen auf den Grill. Neuerdings profitieren die Beschäftigten auch finanziell, indem sie einen Vertrag abschließen können, der ihnen ein Zusatzeinkommen im Alter ermöglicht. „Gerade im Handwerk, wo Fachkräfte rar sind, ist es wichtig, den Beschäftigten eine zeitgemäße Absicherung anzubieten“, sagt Stefanie Raschke, die sich gemeinsam mit Fachberater Stephan Skotzki um die komplette Abwicklung kümmert.

So kann sich Maximilian Holzhausen darauf konzentrieren, was er am liebsten macht: Glück zu verkaufen.

Text: Christian Baulig
Fotos: Helge Krückeberg

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Kommentare


Wolfgang Berg schreibt am 09.04.2024 um 10:31 Uhr:

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