10 Tipps für die junge Familie
…von unserem Profi Dirk Siebert aus dem BeratungsCenter Großburgwedel. Mit dem ersten Kind ändert sich das Leben für Paare gründlich. Folgende Tipps sollten junge Eltern mit Blick auf ihre Finanzen beherzigen:
Tipp Nr. 1: Geld ansparen
Ausbildung, Kleidung, Freizeit – bis zum 18. Lebensjahr summiert sich all das bei einem Kind auf rund 150.000 Euro. Will der Nachwuchs danach studieren, kommen etliche Tausender obendrauf. Um diese Ausgaben zu stemmen, sollten Eltern regelmäßig Geld ansparen. Zum Beispiel mit einem Sparplan, bei dem monatlich Beträge ab 25 Euro in Investmentfonds angelegt werden.
Tipp Nr. 2: Die Familie absichern
Eltern tragen für ihre Kinder eine besondere Verantwortung. Um so wichtiger, dass die finanzielle Versorgung gesichert ist. Damit die Familie auch im Ernstfall nicht in Schwierigkeiten gerät, sollte wenigstens der Hauptverdiener eine Risikolebensversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Tipp Nr. 3: Flexibel bleiben
Die Waschmaschine streikt, das Auto muss in die Werkstatt – für solche nicht planbaren Ausgaben ist es sinnvoll, eine Rücklage einzuplanen. Experten empfehlen zwei bis drei Netto-Monatsgehälter. Am besten „parkt“ man dieses Geld auf einem Tagesgeldkonto. Das bringt derzeit zwar kaum Zinsen – dafür ist das Geld täglich in voller Höhe verfügbar.
Tipp Nr. 4: Zusatzversicherungen prüfen
Kinder sind meist über die Krankenkasse eines Elternteils mitversichert. Doch die deckt nicht alle Kosten. Empfehlenswert ist vor allem eine Zahnzusatzversicherung, die einen Großteil der Ausgaben für Kieferorthopädie und Zahnersatz übernimmt. Auch eine Unfallversicherung ist ratsam. Sie beteiligt sich an den Genesungskosten und unterstützt bei Invalidität.
Tipp Nr. 5: Sich Klarheit verschaffen
Um den Überblick über die eigenen finanziellen Möglichkeiten zu bekommen, hilft ein Haushaltsbuch. Klingt spießig, schafft aber Freiräume: Erstens kommt man unnötigen Ausgaben leichter auf die Spur. Zweitens erkennt man schnell, wie viel Geld am Monatsende übrig ist für den Aufbau von Vermögen.
Tipp Nr. 6: Fürs Alter vorsorgen
Familien, die mit einer Riester-Rente privat für das Alter vorsorgen, profitieren besonders von staatlichen Zulagen. Neben der jährlichen Grundzulage von 175 Euro erhalten sie für jedes bis 2007 geborene Kind 185 Euro. Ist der Nachwuchs später auf die Welt gekommen, zahlt der Staat sogar 300 Euro. Maximal dürfen Familien Riester-Beiträge bis 2.100 Euro pro Jahr von der Steuer absetzen, Zulagen inbegriffen.
Tipp Nr. 7: Sicher in den Urlaub fahren
Sommerferien am Mittelmeer oder eine Skireise in die Berge – für die meisten Familien ist ein gemeinsamer Urlaub die schönste Zeit im Jahr. Wenn es in die Ferne geht, ist eine Auslandsreisekrankenversicherung sehr sinnvoll. Sie übernimmt bei Krankheit oder Unfall die Kosten für Behandlungen und medizinisch notwendige Rücktransporte, wenn die gesetzliche Krankenversicherung nicht zahlt. Für Familien gibt es spezielle Tarife.
Tipp Nr. 8: In die eigenen vier Wände ziehen
Eine geräumigere Wohnung oder sogar ein Haus mit Garten? Mit dem ersten Nachwuchs wächst oft der Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Zwar sind die Immobilienpreise vielerorts zuletzt gestiegen. Günstige Baukredite machen den Erwerb jedoch für viele erschwinglich. Wichtig: Die vorteilhaften Konditionen mit möglichst langen Laufzeiten sichern – und eine hohe Tilgungsrate wählen. Bis Ende 2020 gibt es noch bis zu 12.000 Euro Baukindergeld.
Tipp Nr. 9: Ein Kinderkonto abschließen
Mit Geld umgehen lernt man, indem man mit Geld umgeht: Kinder ab sechs Jahren können bei der Sparkasse Hannover gemeinsam mit ihren Eltern ihr Taschengeld über die KNAX-App verwalten. Wer für kleine (und größere) Wünsche spart, bekommt auf seine Ersparnisse jährlich 1 Prozent Zinsen. Und für alle ab sieben gibt es Bank King, das kostenlose Online-Girokonto inklusive Debitcard. So genießen Kinder und Jugendliche ihre erste finanzielle Freiheit.
Tipp Nr. 10: Pauschbeträge ausschöpfen
In manchen Fällen lohnt es sich steuerlich, eine Kapitalanlage auf den Namen des Kindes abzuschließen. Jedem Familienmitglied steht ein Sparerpauschbetrag von 801 Euro im Jahr zu, für den keine Steuern anfallen. Eine vierköpfige Familie kann also jährlich Zinsen und Dividenden in Höhe von 3.204 Euro steuerfrei einnehmen. Wichtig: Eltern dürfen über das Depot der Kinder in der Regel nicht selbst verfügen.
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