In acht Schritten zum passenden Portfolio
Ein paar einfache Tipps helfen dabei, nachhaltig Vermögen aufzubauen
1. Planen Sie auf lange Sicht
Nachhaltigkeit ist ein langfristiger Trend. Dazu passen Investmentfonds, bei denen man am besten Anlageziele erreichen kann, die mindestens fünf Jahre in der Zukunft liegen. Dies gilt insbesondere für Fonds, die in Aktien investieren. Wer Anlagen für einen kürzeren Horizont sucht, ist besser mit festverzinslichen Produkten bedient, die Gelder nach nachhaltigen Kriterien anlegen (siehe Tipp 08).
2. Werden Sie sich über Ihre Risikoneigung klar.
Bringt Sie jeder kleine Kursrutsch an der Börse um den Schlaf, sollten Sie ein Investment in Aktienfonds noch einmal überdenken. Streben Sie stattdessen ein langfristiges Ziel an, und können Sie Kursschwankungen gut verkraften, sind solche chancenorientierten Produkte eine gute Wahl.
3. Streuen Sie Ihr Investment über mehrere Anlageformen.
Der Spruch ist ebenso alt wie zutreffend: „Leg nicht alle Eier in einen Korb!“ Ein ausgewogenes Portfolio sollte stets unterschiedliche Geldanlagen umfassen – Aktien, Anleihen und Immobilien. So lassen sich Renditechancen und Verlustrisiken optimal ausgleichen. Für jede dieser Kategorien werden auch nachhaltige Investmentprodukte angeboten.
4. Legen Sie eine angemessene Summe fest.
Stecken Sie nicht ihr gesamtes Geld in Ihren Vermögensaufbau, sondern halten Sie einen Puffer in Höhe von etwa zwei Monatsgehältern zurück. Mit diesem Geld können Sie unvorhergesehene Ausgaben etwa für eine Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine begleichen, ohne an Ihr Wertpapierdepot gehen zu müssen.
5. Informieren Sie sich vorab über die Nachhaltigkeit einer Anlage.
Klären Sie im Gespräch mit Ihrem Berater oder Ihrer Beraterin, nach welchen Kriterien das Geld investiert wird. Fondsgesellschaften halten darüber hinaus im Internet ausführliches Informationsmaterial über die Strategie und die Anlagepolitik ihrer Fondsmanager bereit. Achten Sie auch auf seriöse Prüfsiegel wie die des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG).
6. Legen Sie Ihr persönliches „Nachhaltigkeitsthema“ fest.
Was ist Ihnen wichtig? Der Schutz des Klimas? Gute Arbeitsbedingungen entlang von Lieferketten? Die Förderung erneuerbarer Energien? Zahlreiche Investmentfonds haben sich auf bestimmte Ansätze spezialisiert, die gut zu Ihren individuellen Vorstellungen passen.
7. Meiden Sie unseriöse Angebote.
In Wurfsendungen und in Online-Anzeigen wird für vermeintlich nachhaltige Geldanlagen geworben, die angeblich fantastische Renditen abwerfen. Hinterfragen Sie solche Angebote – und holen Sie im Zweifel die Meinung eines Experten dazu ein. Im schlimmsten Fall droht sonst der Totalverlust des eingesetzten Geldes.
8. Investieren Sie in die Region.
Der Sparkassenbrief N+ wirft regelmäßige Renditen ab. Aus dem angelegten Kapital vergibt die Sparkasse Kredite an Projekte in der Region Hannover, die ökologischen und sozialen Kriterien unterliegen.
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