Luftveränderung
Ein stickiger Arbeitsplatz hemmt nicht nur den Ideenfluss – er kann sogar der Gesundheit schaden. So klappt der Klimawandel im Büro
Fenster auf, Fenster zu
Auch wenn die Frostbeulen im Team protestieren: Regelmäßiges Lüften muss sein. Denn mit jedem Ausatmen stoßen wir Kohlendioxid (CO2) aus, und zu viel davon in der Raumluft behindert den Körper bei der Sauerstoffaufnahme. Die Folge: Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Zudem steigt mit der Zeit die Zahl der Krankheitserreger in der Luft. Um Streit vorzubeugen, ist die Anschaffung einer CO2-Ampel sinnvoll – sie misst den CO2-Gehalt der Raumluft und zeigt durch rotes Licht an, wann gelüftet werden muss. Grünes Licht signalisiert: Das Fenster darf wieder geschlossen werden.
Bitte mit Filter
Fenster auf und alles gut? Ganz so einfach ist es nicht, denn in der Außenluft befinden sich jede Menge Feinstaub und Pollen, die dadurch erst ins Gebäude gelangen. Feinstaub kann auf Dauer Entzündungen der Schleimhaut und andere Atemwegserkrankungen verursachen. Auf Pollen in der Luft reagiert immerhin jeder fünfte Erwachsene allergisch. Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, sind daher Luftreiniger in den Räumen ratsam: Sie saugen die Raumluft durch mehrere Filter ein und geben sie gereinigt wieder ab. Auch Coronaviren in der Luft haben da kaum Chancen.
Augen auf beim Drucker-Kauf
An vielen Arbeitsplätze stehen Drucker und Kopierer, manchmal sogar direkt auf dem Schreibtisch. Und diese Geräte pusten mit jeder Seite Feinstaub in die Umgebung. Für ein gesundes Büroklima ist es besser, den Drucker in einem separaten Raum mit Lüftung unterzubringen oder ein Gerät zu wählen, das wenig Schadstoffe ausstößt. Da auch Büromöbel und Bodenbeläge Schadstoffe wie Formaldehyd oder Weichmacher in die Luft abgeben können, sollten zum Wohl der Mitarbeiter nur Produkte eingesetzt werden, die entsprechend geprüft und als schadstoffarm zertifiziert sind.
Mehr Grün
Mit Beginn der Heizsaison wird die Luft in Büroräumen oft sehr trocken. Das kann problematisch für die Gesundheit der Angestellten sein: Die Nasenschleimhäute trocknen aus und können Erkältungserreger nicht mehr gut abwehren. Schnelle Abhilfe schaffen Luftbefeuchter. Aber auch Zimmerpflanzen sorgen für ein gesünderes Raumklima: Immerhin sie geben gut 90 Prozent ihres Gießwassers wieder an die Umgebung ab. Nebenbei verbessern Pflanzen die Luftqualität, indem sie CO2 aufnehmen und Sauerstoff abgeben.
Text: Sonja Baulig
Fotos: Adobe Stock
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