So läuft’s besser im Büro

Kategorie: Casual Friday

So läuft’s besser im Büro

Es ist gar nicht schwierig, seinen Arbeitsalltag angenehmer zu gestallten. Sechs Tipps, wie Sie ohne großen Aufwand zu mehr Produktivität, Freude und Fitness im Beruf finden.

Konzentrierter arbeiten: In Ruhe an der Excel-Tabelle arbeiten, obwohl der Kollege telefoniert? Wer es nicht schafft, die Chefin von schalldichten Kabinen für Mehrpersonenbüros zu überzeugen, hat eine günstigere Möglichkeit: Playlists auf Streamingportalen bieten durchgehende Natursounds, zum Beispiel das Geräusch eines sanft plätschernden Bachs aus den slowenischen Bergen oder eines sechsstündigen Regenschauers. Aber Vorsicht, manche der Klangteppiche werden auch als Einschlafhilfe beworben.

Zeit besser nutzen: Der Journalist und Autor Oliver Burkeman hat für die britische Zeitung „Guardian“ zehn Jahre lang Methoden und Tools zur Selbstoptimierung ausprobiert – und seine Erfahrungen im Buch „4000 Wochen: Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement“ (Piper, 304 Seiten, 22 Euro) zusammengefasst. Seine ernüchternde Bilanz: Die Programme wirken nicht, wir sollten uns lieber weniger vornehmen und das dann richtig angehen. Und bitte nicht versuchen, „klar Schiff zu machen“, bevor man morgens mit den wichtigen Aufgaben beginnt. Dies könne nicht gelingen, so Burkeman. Stattdessen sehe man sich ständig kurz vor der erlösenden Freiheit.

Kabelchaos verhindern: Auch wenn Ordnung kein Allheilmittel ist – ein aufgeräumter Schreibtisch hilft für einen zufriedeneren Tag. Als originelle Alltagshelfer können Lego-Figuren dienen. Die befestigt man mit doppelseitigem Klebeband an der Schreibtischkante, und die Hände der bunten Freunde halten die Kabel von Ladegeräten praktisch aller Handys und Laptops. So sind die Kabel immer erreichbar und halten zudem länger.

Namen merken: Wer sich die Namen von Mitarbeitenden oder Kundinnen und Kunden merken kann, fühlt sich besser, sicherer. Doch das fällt vielen Menschen schwer. Die Lösung: Training! Lernt man jemanden kennen, sollte man jede Gelegenheit nutzen, den Namen zu wiederholen.

„Wie war Ihre Anreise, Frau Müller?“
„Danke für die Idee, Frau Müller.“
„Hier ist Ihr Kaffee, Frau Müller.“
„Brauchen Sie noch etwas, Frau Müller?

Das wirkt penetrant? Nein, im Gegenteil. Wir Menschen freuen uns darüber, wenn wir mit unserem Namen angesprochen werden. Es haben also alles etwas von diesem einfachen Trick.

Mehr trinken: Viele schwören ja auf den morgendlichen Kaffee. Wichtiger als der Koffeinkick ist jedoch fürs Wachsein und einen klaren Kopf ausreichend Flüssigkeit. Simpler Trick: Stellen Sie sich eine Karaffe mit einem Liter Wasser an den Arbeitsplatz, teilen die Zeit bis Mittag in gleiche Abstände und markieren diese mit einem wasserfesten Stift und den Uhrzeiten auf der Vorderseite. Auf der Rückseite machen Sie das gleiche für den Nachmittag. So kommt man auf zwei Liter Wasser am Tag. Wer nicht auf den Kaffee verzichten will, kann ihn mit Biohacking noch stärker machen – mit Butter, C8-Kokosöl und Zimt.

Locker bleiben: Bewegung im Alltag hält uns munter. Dinge, die man ständig im Büro benötigt (Handy, Kaffeemaschine, Drucker, Aktenschrank), sollten wir daher so weit vom Bürostuhl entfernt platzieren, dass wir aufstehen müssen, um sie zu nutzen. Und wenn wir schon stehen, warum nicht jedes Mal eine kleine Übung einbauen, wie eine Kniebeuge oder zwei Liegestütze? Auch hilfreich: Einen 30-Minuten-Timer auf dem Handy einstellen und den immer wieder neu starten. Ist die halbe Stunde um, einmal aufstehen, zum Fenster gehen, lüften, aus dem Fenster schauen, Strecken, die Hände ausschütteln, Fenster wieder schließen, weiterarbeiten. So ist die Luft frisch, der ganze Körper gelockert, und die Augen sind bereit für eine neue Runde Bildschirmarbeit.

Text: Gerd Schild
Fotos: Adobe Stock, Gerd Schild

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